You're My Lady (Nelly & Luna-Chan)

Louis wollte bei ihr bleiben, weil ihr friedlich schlummernder Anblick ihn faszinierte. Doch er blieb nur ein paar Minuten, dann ging er in sein Zimmer und legte sich ins Bett. (Gästezimmer).

~Nächster Morgen~
Louis wurde schon früh wach und ging in die Küche, um Frühstück vorzubereiten. Er besah sich den Inhalt der Schränke und fand alles, was er für Croissants brauchte. Also stäubte er alles mit Mehl und Vanillezucker ein und sah am Ende des Backvorgangs selbst aus wie ein weisser Mehlgeist... Doch es hatte sich gelohnt, Der Duft von frisch gebackenen Croissants wehte durch das Haus. Er ging nach oben zu Juna und klopfte mit einem Tablett an die Tür.

Juna schreckte vom Schlaf hoch und sah sich um. "Ja?!", rief sie beschwingt und fröhlich. Kurz vergaß sie, dass sie nicht laufen konnte und wollte aufstehen, dann wurde ihr jedoch, ihre Lage wieder bekannt. Sofort verlor sie das beschwingte Gefühl wieder und hatte wieder diesen stoischen Gesichtsausdruck.

Louis kam herein und brachte ihr die Croissants ans Bett. Er setzte sich in ihren Rollstuhl, der neben dem Bett stand. "Ich wusste nicht, ob dir Kaffee oder Tee lieber ist, daher hab ich beides mitgebracht. Nimm dir was du möchtest, das andere trinke ich dann. Es ist Apfeltee mit Zimt. Zucker Und Milch für den KAffee ist hier. Möchtest du Marmelade?"
Er nahm sich ebenfalls ein Croissant und biss hinein. Dann fiel ihm noch etwas ein. "Wie ist das eigentlich mit Schule? Musst du da nicht langsam auch hin?"

Juna sah ihn an und nickte. "Danke. Ich trinke eigentlich nur Tee, aber wenn du den lieber haben willst, dann trink ihn. Das ist mir egal." Sie aß ein Stück von ihrem Croissant. "Ich habe einen Privatlehrer der drei Mal die Woche kommt. Ich geh nicht mehr in die Schule. Meine alte Schule war nicht geeignet für Leute mit Rollstühlen."

"Also Tee für die Dame..." Er nahm sich den Kaffee und goss etwas Milch dazu.

"Danke." Sie trank ihren Tee und sah ihn dann kurz an. "Die Croissants sind gut. Wann musst du arbeiten?"

Er lächelte. "Heute gar nicht. Hab ja nur ein paar Stunden in der Woche die Arbeit im Café..."

Juna nickte. "Ist gut." Danach schwieg sie und aß auf. "Was hast du heute vor?",

"Ich wollte Schwimmen gehen. Es soll heute warm werden... Und die Kinder haben Schule, da ist es nicht so voll. Magst du mitkommen? Ein bisschen im Wasser chillen?"

Juna sah ihn an und schüttelte den Kopf. "Ich kann mich nicht über Wasser halten. ich wäre nur im Weg. du kannst ohne mich gehen.

Louis ließ nicht locker: "Ach komm schon, du musst ja nicht schwimmen. Du kannst dich ja hinsetzen und ein bisschen die Beine im Wasser baumeln lassen. Immer nur zuhause sein ist auch nicht gut."

Juna sah ihn an. "Ich spüre das Wasser an den Beinen nicht... aber wenn du meinst." Sie würde sowieso wieder irgendwie im Weg sein, das wusste sie schon.

Louis lächelte und hob sie aus dem Rollstuhl, sodass er sie wie eine Prinzessin auf den Armen trug. "So, den Rollstuhl lassen wir hier, weil wir ja mit dem Bus fahren müssen. Komm wir gehen!", sagte er und trug sie aus dem Haus. "Nimm einen Schlüssel mit.", bat er sie und sie gingen zur Bushaltestelle, wo sie noch zwei Minuten auf den nächsten Bus warten mussten. Die ganze Zeit hielt er sie in seinen Armen. Von ein paar Leuten wurden sie seltsam angesehen, doch das machte ihm nichts. Als der Bus kam, und sie einstiegen, ließ er Juna sein Portemonnaie rausholen und zwei Tickets in die Innenstadt bezahlen.
Dann setzte er sie auf einen freien Platz und blieb neben ihr stehen, weil nur noch ein sitz frei gewesen war. Als die Durchsage: "Weißwasser-Freibad" kam, lächelte er fröhlich:"Wir sind da!"

Juna wehrte sich nicht wirklich und nahm wie befohlen den Schlüssel von Schlüsselbrett. Sie fühlte sich mehr als unwohl, dass man sie beglotzte und über sie tuschelte. Sie fixierte die ganze Zeit über den Boden und versuchte die anderen Leute auszublenden.
Als sie die Durchsage hörte sah sie ihn an. "Wie soll ich alleine in die Umkleide kommen, ohne Rollstohl?"

"Musst du doch nicht...", sagte Louis und erklärte: "Du zieihst einfach die Hose ein bisschen hoch und du lässt ja sowieso nur die Füße reinbaumeln. Wofür muss man sich da umziehen? Und ich hab meine Badehose drunter, also muss auch ich nicht in die Umkleide. Ansonsten hätte ich dich ja mitnehmen müssen, und ich glaube nicht dass dir das Recht gewesen wäre..." Sie stiegen aus dem Bus aus.
Das Freibad war kostenlos, das heißt, man musste keinen Eintritt zahlen, aber da stand eine Kaffeekasse, wo man spenden konnte. Louis warf etwas Geld hinein und dann gingen sie zur Wiese. Das Schwimmbad war fast leer, bis auf ein paar REntner und eine junge Mutter, die ihrem 3-Jährigen Sohn das Schwimmen beibrachte.

Juna sah ihn an und nickte dann etwas. "ehm... ich würde bei dieser Hitze trotzdem gern einen Bikini anziehen... Ich hab ja deswegen die kleine Tasche dabei." Sie hielt die Tasche hoch.

Juna sah ihn an und nickte dann etwas. "ehm... ich würde bei dieser Hitze trotzdem gern einen Bikini anziehen... Ich hab ja deswegen die kleine Tasche dabei." Sie hielt die Tasche hoch.

"Achso?", fragte Louis. "Na dann machen wir das." Er brachte Juna zu den Umkleiden und setzte sie hinein. "Schaffst du es alleine?", fragte er.

Juna nickte. "Danke." Dort zog sie sich dann umständlich um und klopfte dann an der Tür.

"Könntest du mir raus helfen? Ich bin fertig umgezogen." Sie war unsicher.

Er ging hinein und hob sie hoch, dann brachte er sie an den Beckenrand. "Oder magst du mit ins Wasser? Im Wasser ist man ja quasi Schwerelos und wenn du dich am Beckenrand festhältst, könntest du zumindest mit ins Wasser?", fragte er sie.

Juna nickte. "Na gut ich komme mit rein.", flüsterte sie und ließ sich von ihm ins Wasser tragen. Dann hielt sie sich am Rand fest und drehte sich zu ihm.

Er lächelte und sah sie an. Ihre Haare schwammen im Wasser. "Du siehst aus wie eine Meerjungfrau... Dir fehlt nur der Fischschwanz!"

Juna wollte keine Kommentare zum unteren Teil ihres Körpers hören. "Danke." sagte sie lediglich und sah weg. Sie hatte sich selbst, seit diesem Unfall.

Er lächelte, bekam es nicht mit, wie unfroh sie über dieses "Kompliment" war.